First-Responder-Kit mit kompletten Inhalt für Patientenüberwachung,Defibrillation und Beatmung.

AED G3 von Cardiac Science und Pateinenüberwachungsmonitor Propaq LT von WelchAllyn, Beatmungsbeutel und Intubationsset mit Larynxtubus LT von VBM.

Preis auf Anfrage erhältlich.

First-Responder sind ein zusätzliches Glied in der Rettungskette zwischen der Laienhilfe und dem qualifizierten Rettungsdienst. Rettungsassitent und Medizintechniker Jürgen Serif  stellt jedoch klar: „Wir sind keine Ärzte und nur für den Einsatz geschult lebensrettende Massnahmen durchzuführen.“ Die Ersthelfer sollen „nur“ die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen eines Notarztes überbrücken, diesen aber auf keinem Fall ersetzen. „In so einer Situation kann man die Lage des Patienten nur noch verbessern.“

Ausgebildete First-Responder werden immer dann benachrichtigt, wenn im Gemeindegebiet nach einem Notarzt verlangt wird. Durch spezielle Ortskenntnisse und natürlich der Nähe sind die Helfer meist schon nach wenigen Minuten vor Ort – oft schneller als der Notarzt. Dementsprechend kann rasch mit den wichtigsten Maßnahmen wie in etwas mit der so genannten Defibrillation begonnnen werden, bis ärztliche Hilfe eintrifft.

Und genau die schnelle Hilfe ist wichtig: Der plötzliche Herztod ist die häufigste Todesursache in Deutschland. Jährlich versterben mehr als 140.000 Menschen daran, das sind fast 380 täglich. Ein großer Teil der Patienten könnte gerettet werden, wenn flächendeckend Ersthelfer rechtzeitig moderne, lebensrettende Sofortmaßnahmen mit entsprechendem Material einleiten würden.

Die Schnelligkeit ist wichtig, denn mit jeder Minute, in der ein Herzstillstand nicht behandelt wird, sinken die Chancen auf ein Überleben um zehn Prozent – nach etwa zehn Minuten besteht kaum noch Hoffnung, den Patienten erfolgreich zu reanimieren.

 

Und genau hier setzt das Konzept an.

Defibrillator und Patientenmonitor, Beatmung ( Airwaymanagement) in einer Einheit als First Responder Kit

Für eine schnelle Eingreifmannschaft hat sich der Begriff "FIRST RESPONDER" (engl.: erste Antwort oder zuerst Eintreffender) durchgesetzt.

Mit der Novelle zum Bayerischen Rettungsdienstgesetz, die zum 1. Januar 1998 in Kraft getreten ist, wurde erstmals in einem Gesetz der auch als "First Responder" bezeichnete "Helfer vor Ort" verankert. Als "Helfer vor Ort" kommen Einheiten der Feuerwehr und / oder der örtlichen DRK- Hilfsorganisationen als organisierte Hilfe bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes zum Einsatz und zwar insbesondere dann, wenn der Rettungsdienst auf Grund langer Anfahrten oder auch wegen Überlastung nicht rechtzeitig eintreffen kann.

First Responder ist aber auch deshalb notwendig, weil die aktive Hilfe der Bevölkerung im Rahmen von Notfällen immer mehr zurück geht. Untersuchungen haben dabei folgendes erschreckende Ergebnis gezeigt:

* In 60 % der Fälle wurde nicht geholfen, von den verblieben 40 % entfielen

* jeweils 5 % auf die Alarmierung und Mithilfe bei der Rettung.

* Bei nur 20 % der untersuchten schweren Unfälle wurde Erste Hilfe geleistet,

davon in über der Hälfte der Fälle nicht sachgerecht.

Da die Feuerwehren mit einem gut ausgebauten, flächendeckenden und funktionierenden Alarmierungssystem ausgerüstet sind, besteht die Möglichkeit, das therapiefreie Intervall durch die Einrichtung eines so genannten First- Respondersystem zu verkürzen.

Als therapiefreies Intervall wird die Zeit zwischen dem Eintritt eines lebensbedrohenden Zustandes bis zur Erstversorgung durch Rettungsdienstpersonal bezeichnet.

Die alarmierten Kräfte ergreifen dabei Maßnahmen wie zum Beispiel:

* Das Einbringen der "First Responder-Einheiten" der Feuerwehr in den Rettungsdienst und somit die Alarmierung durch die Rettungsleitstelle bedarf der Zustimmung des jeweiligen Rettungszweckverbandes und der Kommune.

* Um eine Zustimmung des Rettungszweckverbandes für Einheiten der Feuerwehr als "First Responder-Einheiten" zu erreichen, hat zum Beispiel der Kreisfeuerwehrverband Aschaffenburg einen Anforderungskatalog erstellt, der durch den Kreisfeuerwehrarzt überprüft und bestätigt werden muss, bevor der Antrag durch die Feuerwehr an den Rettungszweckverband gerichtet werden kann.

 

Vorteile einer schnellen Notfallhilfe durch die "First Responder":

* Die Helfer vor Ort haben meist eine sehr gute Ortskenntnis und sind so oftmals schneller beim Patienten.

* Das therapiefreie Intervall (Zeit ohne gezielte Hilfe zwischen Alarmierung und Eintreffen des Rettungsdienstes) wird wesentlich verkürzt.

* Lebensrettende Sofortmaßnahmen können zwischen fünf und zehn Minuten schneller als bisher eingeleitet werden.

* Schnelle Rückmeldungen an den Rettungsdienst sind möglich und erleichtern diesem die Vorbereitung des Einsatzes.

* Der Rettungsdienst wird eingewiesen und unterstützt.

* Der Rettungshubschrauber (RTH) kann ggf. zur Landung eingewiesen werden, die Besatzung des RTH wird zur Einsatzstelle transportiert.